Bei der gesetzlich verpflichtenden Fallenkontrolle helfen praktische Fangmelder. Welche es gibt und wie sie eingesetzt werden, erfahren Sie hier.
Mit einer geruchsneutralen auffälligen Farbe kennzeichnet man Stellen an der Falle, die im gestellten Zustand verdeckt sind und bei der ausgelösten Falle sofort ins Auge springen. Das kann bei Kastenfallen mit innenliegenden Klappen ein entsprechender Farbklecks auf der Fangklappe sein oder in umgekehrter Funktion auch bei Kastenfallen mit senkrechten Klappen (Farbmarkierung bei offener Falltür, die im geschlossenen Zustand nicht mehr einsehbar ist). Bei Wieselwippbrettfallen bietet sich die Markierung am Fallenboden an, der in gestellter Position durch das Wippbrett verdeckt ist.
Auf die Fangklappe der Kastenfalle oder den oberen Rahmen der Kofferfalle stellt man lose einen geraden stabilen Stock (Haselnuss), der mit einem Dorn (abgekniffener Nagel) in einer Öse senkrecht gehalten wird. Der obere Teil des Stocks wird auffällig mit Holzsprühfarbe oder Klebeband markiert. Löst die Falle aus, fällt der Dorn aus der Ösenhalterung und fällt um.
An einer Fangklappe der Kastenfalle oder Betonrohrfalle wird der Kontrollstab befestigt. Er ist nur im gestellten Zustand der Falle sichtbar und verschwindet in der Fallenverblendung beim Fang. Ähnliche Konstruktionen funktionieren bei der Kofferfalle, der Kastenfalle WEKA INVASIV und sogar beim gestellten Marderabzugseisen im Fangbunker oder in der Fangkiste. Auch hier kann die Spitze mit einer auffälligen Farbe versehen werden, so dass die Sichtbarkeit auf große Entfernung gegeben ist.
Der Fallenwimpel besteht aus einem bunten Stoff- oder Plastikfetzen, der an einer Schnur angebunden wird. Der Wimpel verschwindet in einem kurzen Rohrabschnitt und ist unsichtbar. Das andere Ende der Schnur wird am Fangschieber oder dem Deckel der Kofferfalle befestigt. Bei ausgelöster Falle wird der Wimpel aus dem Rohr gezogen und ist weithin sichtbar.
Der große Vorteil elektronischer Fallenmelder ist die augenblickliche Benachrichtigung, wenn sich etwas gefangen hat. So ist es möglich, das gefangene Tier schneller zu erlegen oder bei Fehlfängen wieder freizulassen. Zudem bleibt Nagern weniger Zeit, die Falle zu beschädigen. Die elektronischen Melder müssen dafür allerdings absolut zuverlässig arbeiten. Regelmäßige Statusmeldungen über den Ladezustand der Energieversorgung und eine ausreichende Netzabdeckung sind daher unbedingt notwendig. Besonders die Energieversorgung kann in eisigen Winternächten zu Problemen führen. Ist die Energieversorgung gewährleistet, vereinfachen elektronische Fallenmelder aber nicht nur die zwingend notwendige Kontrolle, sondern helfen, Zeit und Fahrtkosten zu sparen. Damit relativieren und amortisieren sich zumeist die Anschaffungskosten für elektronische Fallenmelder.